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Kartenlink:
https://www.berlin-buehnen.de/de/spielplan/schwanengesang/events/285581
Mozarts letzte Sinfonien unter freiem Himmel
Die Legende erzählt, dass der Schwan vor seinem Tod und der Heimkehr in die geistige Welt einen letzten Gesang anstimmt. Die alten Griechen hielten den Schwan für ein prophetisches Tier, dem Apollo die Gabe der Weissagung geschenkt habe. Seinen eigenen Tod vorausahnend, singt er von der Schönheit des Himmels.
Mozart schrieb seine letzten drei Sinfonien im Sommer 1788 in der unfassbar kurzen Zeit von nur zwei Monaten in bitterster Not. Sie sind keine Auftragskompositionen und wohl ganz für den Selbstzweck komponiert. Ihn quälten Geldsorgen, zwischen Mozart und dem Wiener Publikum war es zu einer Entfremdung gekommen. In Briefen an seine Freimaurerbrüder spricht er von „schweren Gedanken“, die ihn umwölkten. Vermutlich hat er diese Sinfonien nie zu Gehör bekommen, sie sind erst nach seinem Tode öffentlich aufgeführt worden
Selten erlebt man alle drei Sinfonien an einem Abend. Nicolaus Harnoncourt erscheint der Zyklusgedanke nicht abwegig. Er sieht die Abfolge der drei Sinfonien als logisch zwanghaftes und damit einheitliches Opus.
Alfred Einstein (Musikwissenschaftler) entdeckte auch in der Einheit der drei Sinfonien Freimaurerisches: Durch die Nacht des dunklen Ritus führt der Weg Mozarts in das Reich echter Brüderlichkeit und Menschlichkeit. Ein schmaler Grat, der Hoffnung und Trost von Schmerz und Verzweiflung trennt – persönlich und überpersönlich zugleich.
Das Orpheus Ensemble Berlin, mit 40 Musiker der Berliner Kulturlandschaft, wird unter der Leitung von Stefan Meinecke diese drei Sinfonien im Zusammenhang zum Erleben bringen. Ein Schwanengesang, wie man ihn sich nicht schöner vorstellen kann.
Die Klassik OpenAir Konzerte finden in diesem Jahr bereits zum zehnten Mal (nach langer Pause) unter freiem Himmel vor einer prächtigen, beleuchteten Schlosskulisse in enger Verbindung mit der Natur statt.
Die Schönheit würde die Welt retten (F. Dostojewski)
Konzertprogramm
Wolfang Amadeus Mozart
Sinfonie Nr. 39 Es-Dur KV 543
Sinfonie Nr. 40 g-Moll KV 550
Sinfonie Nr. 41 C-Dur KV 551 „Jupitersinfonie“
Dauer
2 Stunden 45 Minuten
Pausen
Web
www.openair-grunewald.de
Kosten
29,50 € | ermäßigt 15,50 € freie Platzwahl 500 Sitzplätze
Altersbeschränkung ab 45 Jahre bis 99 Jahre
Teilnehmer
5 (ein Mann und
4 Frauen )
einer auf der Warteliste
Max. Teilnehmer 5 (ausgebucht)
Max. Begleitpersonen 1
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