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Das Corbusierhaus („Unité d’Habitation Typ Berlin“) ist ein für Berlin angepasster Prototyp, den der Architekt zuvor bereits zweimal in Frankreich realisiert hatte. Le Corbusier war 1957 einer der einflussreichsten Architekten weltweit. Sein Gebäude war deshalb ein wichtiger Beitrag für die Interbau. Wegen seiner Größe – das Haus hat 527 Wohnungen – wurde es nicht auf dem IBA-Gelände im Hansaviertel, sondern auf einer Anhöhe nahe dem Olympia-Stadion gebaut. Typisch für Le Corbusier sind die Aufständerung sowie die Dimensionierungen anhand des von ihm entwickelten Maßsystems „Modulor“, das in Berlin durch Auflagen der Baubehörden nur bedingt umgesetzt werden konnte. Die durchgesteckten Maisonette-Wohnungen über zwei Etagen sind 4 m breit und werden über einen Mittelflur ohne Tageslicht („Innenstraßen“), der nur auf jeder 3. Etage erforderlich ist, erschlossen. Das Gebäude enthält Einkaufsmöglichkeiten und Gemeinschaftsflächen, es sollte als autonome „vertikale Stadt“ funktionieren. Dieses Konzept sowie die variantenreiche architektonische Gestaltung, die Farbgebung der Loggien und die Reliefs im Erdgeschoss machen das Gebäude zu einem Gesamtkunstwerk.
Die Führung umfasst die Beschreibung des Hauses sowie Erklärungen zur Baugeschichte und Bauausführung sowie zu Leben und Wohnen im Haus.
Zudem wird die Studio-Wohnung des Fördervereins besichtigt. Hier erhalten wir vergleichende Erläuterungen anhand von Ausstellungstafeln zur Unité d’Habitation
in Marseille. Bauvorschriften des damaligen sozialen Berliner Wohnungsbaus führten dazu, dass sich die Häuser in wesentlichen Elementen unterscheiden.
Kosten
10 € Vorkasse
Teilnehmer
17 (5 Männer und
12 Frauen )
4 auf der Warteliste
Max. Teilnehmer 17 (ausgebucht)
Max. Begleitpersonen 1
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